23. RheinEnergie Marathon Köln am 13.10.2019

So, 13.10.2019 / Heiko Rammenstein (Marathon)

Zum Saisonabschluss reiste eine größere Gruppe der Marathonabteilung nach Köln. Dort fand zum 23. Mal der RheinEnergie Marathon statt, eine der größten deutschen Laufveranstaltungen dieser Art. Zum Ablauf des Marathon-Wochenendes gab Abteilungsleiter Michael Jünemann einen Überblick:

 

Am Samstag um 8 Uhr Abfahrt aus Baunatal, 37 Marathonis mit Anhang im Bus. Ulf fiel kurzfristig wegen einer Erkältung aus. In Köln angekommen, ging es gleich zur Messe zwecks Abholung der Startunterlagen. Gegen 14 Uhr folgte der Aufbruch zum Motel A&O.

 

Nachdem alle die Gelegenheit hatten, auf eigenen Faust die Stadt zu erkunden, traf man sich am Abend in der Pizzeria „Mama Tratoria“ zum Essen.

 

Am Sonntagmorgen wurde sehr früh gefrühstückt und mit der überfüllten S-Bahn zum Start zum Messegelände nach Deutz gefahren. Der Start des Halbmarathons war um 8:30 Uhr. Michael Schmidt hatte verschlafen und spurtete hinterher. Dabei stürzte er und musste mit einer Armverletzung ins Krankenhaus. 12 Marathonis des KSV Baunatal nahmen am Halbmarathon teil.

 

Um 10 Uhr folgte der Start des Marathons. Im Teilnehmerfeld waren 12 weitere Marathonis, ausschließlich Männer, von denen einer das Ziel nicht erreichte: Manuel Leckes Magen spielte ab km 10 nicht mehr mit. Nachdem er sich bis km 24 durchgequält hatte, musste er das Rennen vorzeitig beenden. Sven Grebe und Tobias Flörke reisten erst am Sonntagmorgen an und schafften es, pünktlich am Start zu sein. Mit dem Marathon wurde auch der Staffelmarathon gestartet. Ein Bericht unserer Damenstaffel folgt weiter unten.

 

Die stimmungsvollen Eindrücke von der Strecke werden den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Der sprichwörtliche rheinische Frohsinn des Kölner Publikums sorgte für verfrühte Karnevalsstimmung im Oktober. Bei Sonne und teils bewölktem Himmel, 18 Grad und mehr sowie Windstille ließ sich gut laufen.

 

Im Ziel war die Versorgung ein Hammer. Auf der "Kölner Fressmeile" gab es Obst, Müsli, Milchshakes, Nüsse, Kochwurst, Blutwurst, Fettenbrote, Brühe und zu trinken Wasser, Cola, Iso, alkoholfreies Bier und natürlich Kölsch. Am Kölsch Stand blieben einige hängen und feierten.

 

Um 16 Uhr traf sich die Gruppe zum Essen im Weinhaus Brungs. Das Essen war vorbestellt. Die Rückfahrt war ab 18 Uhr vorgesehen. Aber die Batterie des am Rhein geparkten Busses war defekt, daher verzögerte sich die Abfahrt bis 21:10 Uhr.

 

Mangels entsprechender Information gingen alle zum vereinbarten Treffpunkt am Kölner Dom. Der Bus kam aber nicht. Also wieder 2 km zurück ins Hotel, wo bis kurz nach 21 Uhr gewartet wurde.

 

Einige hatten ihr Quartier im Hotel One, Auch die kamen zum A&O Motel. Die kleine Party auf der Straße vor dem Hotel wurde im Bus fortgesetzt.
Um 23:30 Uhr wurde Baunatal erreicht.

 

Die Übernachtung im Motel und die Reservierung der Lokale wurden von Monika Giese übernommen, die aber selbst nicht mitreisen konnte. Michael, der nur noch für den Ablauf sorgen musste, sprach ihr seinen Dank aus.

 

Hier nun der angekündigte Bericht der Damenstaffel, verfasst von Katharina Penke:

 

Als spontan und flexibel könnte man unser Staffelteam bezeichnen, denn aus der ursprünglichen Startformation war nur Christiane Foos übriggeblieben. Susanne Camara, Petra Erben und Sabine Koch mussten wegen Krankheit/Verletzung leider abspringen. So sprangen kurzerhand Christa Ziehmer, Katharina Penke und Eileen Danker, eine Bekannte Michaela Freitags, ein. Christiane übernahm die Startetappe, war auf dem 12 km-Abschnitt sehr flott unterwegs und übergab die Startnummer mit dem Transponder an Katharina Penke, die auf ihrer 11,5 km Etappe zwischenzeitlich pausierte, um auf der gegenüberliegenden Straßenseite die KSV-Marathonläufer anzufeuern. Christa Ziehmer rockte die 6 km Etappe und Eileen lief auf der 12,7 km Schlussetappe die Staffel nach 4:37:39 h ins Ziel. Leider blieb es in Köln der Staffel verwehrt, gemeinsam ins Ziel einzulaufen. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Der Lauf machte sehr viel Spaß. Die Stimmung an der Strecke war phantastisch und das Wetter sowieso. Die kurzen Wege zu den Wechselpunkten waren gut zu erreichen. Insgesamt super!

 

Eindrücke vom Marathon lieferte Heiner Jatho:

 

Endlich wieder einen Marathon gefinisht! Am Wochenende ging es mit dem Verein nach Köln. Bei sommerlichen Temperaturen und herrlichstem Sonnenschein konnte ich nach einer mehrwöchigen Verletzungspause in einem für mich respektablen Ergebnis von 3:27 h die 42,25 km glücklich, zufrieden und vor allem schmerzfrei absolvieren. Immerhin ist nebenbei noch eine persönliche Jahresbestzeit herausgesprungen.

 

Alex Kellner beschrieb den Kampf um sein persönliches Ziel sehr eindrucksvoll:

 

Das war dann also der Mann mit dem Hammer! Anders als geplant lief es beim Köln Marathon2019.
Von Anfang an war ich unsicher, ob es klappt, da ich vor einigen Tagen noch eine Leistungsdiagnostik gemacht hatte und diese mir schon einen sehr knappen Wert für mein Vorhaben prognostiziert hatte. Naja, hilft nix, die Sub3 war meine Ansage, probieren musste ich es.

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Im Startblock angekommen, fand ich gleich zwei Läufer, die das gleich Ziel hatten.
Wir schlossen uns nach dem Startschuss direkt an den Pacemaker für 3:00 Std. an und ab ging es. Die ersten km immer 4-5sek schneller, mein Puls 5-6 Schläge über der Schwelle. Naja, pendelt sich schon ein, dachte ich. Bei der HM Marke bei 1:29:30 von der Zeit her voll im Soll, vom Kopf her war ich schon am Kämpfen, ob das alles so klappen kann mit dem höheren Puls. Ab km 30 war dann der Ofen aus, ich verlor ein Gel, mein Kopfkino übernahm ab da den restlichen Lauf. Ich schleppte mich dann von VP zu VP und versuchte, alles mitzunehmen, was ging. Das rächte sich, denn ich musste alles wieder erbrechen. Bauchkrämpfe und Gehpausen waren fortan meine Begleiter bis ins Ziel. Am Ende war es dann leider keine sub3
und auch keine PB. Aber es war ein Kampf, den ich gewann. In diesem Jahr lief ich meinen ersten Marathon in Hamburg und finishte mit dem Köln Marathon meinen vierten. Die Sub3 ist wird somit ins Jahr 2020 verschoben. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Für die „Medaille“ hab ich das aber alles nicht gemacht. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Und natürlich muss ich meiner Frau Meike danken, die mir immer den Rücken freihält, wenn ich mein Training absolviere. Und natürlich auch für den Support von ihr und meinem Sohn an der Strecke.

 

Ergebnisse Marathon:

Alexander Kellner

3:12:39 Std.

48. M30

179. M

Heiner Jatho

3:27:00 Std.

59. M45

412. M

Mario Lopez Wismer

3:33:39 Std.

20. M55

580. M

Lars Werner

3:44:57 Std.

140. M45

886. M

Namik Sarikaya

3:48:32 Std.

156. M45

986. M

Sven Grebe

3:49:10 Std.

120. M50

1016. M

Tim Kuhlmann

3:49:36 Std.

178. M35

1036. M

Jan Röper

3:50:15 Std.

58. M55

1064. M

Björn Tauchmann

3:52:43 Std.

180. M45

1143. M

Tobias Flörke

4:00:46 Std.

229. M40

1467. M

Jörg Scharf

4:33:24 Std.

324. M50

2394. M

 

Ergebnisse Halbmarathon:

Thomas Pohlmann

1:54:43 Std.

277. M45

2593. M

Annette Krug

1:54:48 Std.

40. W50

667. W

Dirk Götte

1:55:56 Std.

307. M45

2831. M

Sandra Walter

1:55:58 Std.

93. W40

759. W

Reno Walter

1:56:00 Std.

309. M45

2849. M

Christina Kloß

1:57:12 Std.

93. W45

854. W

Michael Jünemann

2:00:03 Std.

68. M60

3611. M

Thomas Schneider

2:00:45 Std.

232. M55

3728. M

Angelika Spangenberg

2:18:22 Std.

121. W55

2945. W

Michaela Freitag

2:18:53 Std.

237. W50

2990. W

Monika Schütz

2:32:07 Std.

18. W65

4094. W

Claudia Töpfer

2:44:27 Std.

560. W40

4562. W

 

Ergebnis Staffelmarathon:

KSV Baunatal I

4:37:54 Std.

876. Platz

Christiane Foos

1:06:14 Std.

12,0 km

Katharina Penke

1:09:55 Std.

11,5 km

Christa Ziehmer

0:48:21 Std.

6,0 km

Eileen Danker

1:33:26 Std.

12,7 km



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