Tagesfahrt nach Willingen

Do, 31.10.2019 / Christa Schäffer (Wandern)
Die Bergab-Wanderer | © KSV Baunatal e.V. | Wandern
Die Bergab-Wanderer
Warten auf die Seilbahntickets | © KSV Baunatal e.V. | Wandern
Warten auf die Seilbahntickets

Gutgelaunt fanden sich am 17. Oktober 2019, morgens um 9,00 Uhr, an bestimmten Bushaltestellen in den verschiedenen Statteilen einige Baunataler ein.  Als der Börner-Bus alle eingesammelt hatte, konnte die Fahrt losgehen, Ziel war Willingen im Waldecker Upland mit seinem 837m hohen Ettelsberg, im Nordostteil des Rothaargebirges gelegen. Es war nicht zu kalt, der Himmel nur mit ein paar Wolken bekleidet. Doch kurz hinter Korbach änderte sich das und als wir an der Seilbahn ankamen, hatte es sich schön eingeregnet.

Aber eine Wandergruppe kann das ja nicht erschüttern. Außerdem sind wir es gewöhnt, Berge und wir – irgendwie passt das nicht so richtig. Als alle nach und nach oben angekommen waren hatte der Regen zwar nachgelassen, aber die Sicht vom 59 m hohen Hochheideturm war gleich null. So kehrte man erst einmal bei Sigi ein, labte sich mit Erbsensuppe im Bierglas oder sonstigen Naschereien und siehe da: Petrus hatte ein Einsehen. Mittags kam die Sonne heraus und der zweite Besuch des Turmes hatte sich dann voll gelohnt. Man konnte wirklich weit in die Ferne schauen und der Blick auf Willingen so am Fuße des Berges, umgeben von Wiesen und Wald und kleineren und größeren Anhöhen, war ein Erlebnis. Die Hochheide unter uns hatte sich rotbraun gefärbt und gab einen wunderschönen Kontrast ab. Bis halb drei konnte jeder nach seinem Gusto die Zeit verbringen, dann sollten wir wieder am Bus auf dem Parkplatz sein. Ein paar Mutige machten sich zu Fuß auf den Weg bergab, andere spazierten oben noch ein bisschen herum, machten einen „Deichspaziergang“ rund um den Speichersee, der das Wasser für die Schneekanonen sammelt. Die Deichschafe waren aber nicht unterwegs, auch der Deichgraf nicht.

Da alle rechtzeitig nach unten fuhren, konnte ein schneller Kaffee in der Seilbar noch vertilgt werden. Pünktlich startete der Bus und fuhr uns ins Glasmuseum.

Dort angekommen, wurden wir mit noch anderen Gästen in einen etwas abgeteilten Raum dirigiert, wo einige Bankreihen zum Sitzen einluden. Im Hintergrund strahlte ein Ofen ziemliche Wärme aus, loderte dort doch hinter der geöffneten Tür ein ziemliches Feuer. Ein junger Mann, der eher an einen Piraten erinnerte mit dem roten Tuch um die Stirn, das seine dunklen Haare festhielt, als an einen Glasbläser, fertigte gekonnt verschiedene Glasartikel, z.T. mit Hilfe eines jungen Mädchens oder eines Opas mit seiner kleinen Enkelin. Nach Beendigung der Vorführung konnte man sich noch im Schauraum umsehen und das eine oder andere Geld los werden.

Danach kam Punkt 3 des Programms: Einkehr im Restaurant des Brauhauses. Man stürzte sich auf das tolle Willinger Bier und als alle versorgt waren, kamen die Essen. Auch das ging recht flott, da diese schon im Voraus bestellt worden waren. Es wurde dann wie üblich etwas ruhiger, denn mit vollem Munde spricht es sich so schlecht, aber das hielt nur so lange an bis die Teller leer waren. An der Theke konnte man noch Bier zum Mitnehmen erstehen, vielleicht damit das Bierglas, das wir bei unserem Besuch vor einigen Jahren nach der Brauereibesichtigung geschenkt bekommen haben, mal wieder Willinger Bier als Inhalt bekommt. Halb sieben verließen wir das gastliche Haus, huschten auf schnellstem Weg herüber zum Bahnhof, wo Fahrerin Silvia schon auf uns wartete. Inzwischen hatte es sich wieder richtig eingeregnet und hörte auch nicht mehr auf. Der Heimweg wurde dann etwas feucht – aber es war trotz allem ein wunderbarer Tag.



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