39. Valencia Marathon am 01.12.2019

Zum Jahresende sollte es nochmal ein ganz besonderer Marathon für Heiner Jatho und Mario Lopez werden!

Da Heiners Schwester und ihr Mann in Spanien ein Feriendomizil haben, das nur 140 km von Valencia entfernt liegt, fiel die Wahl auf diese Stadt. Eigentlich hatte Heiner die Idee, den Lauf im Familienverbund zu meistern, doch es stellte sich recht schnell heraus, dass sich dieses gemeinsame Projekt wohl doch nur auf den Frühstückslauf beschränken würde. Und somit flogen die Familie Ende November bei bittererem Herbstwetter in Deutschland nach Spanien und wurden direkt mit herrlichstem Sonnenschein begrüßt.

Am Samstag sollte dann das Marathonwochenende mit dem Frühstückslauf eingeläutet werden. Um 6 Uhr klingelte der Wecker, was bereits einen kleinen Vorgeschmack für die bevorstehende Sonntags-Challenge bringen sollte.

Kurz vor 9 Uhr trafen Heiner und Familie im Park de Capçalera auf Mario Lopez, der sich Mitte des Jahres von Heiners Valencia-Lauf-Idee hatte anstecken lassen und sich schon im Juni angemeldet hatte.

Mit ca. 2.000 Läufern aus unterschiedlichsten Nationen wurde der Frühstückslauf pünktlich gestartet. Begleitet von stimmungsmachenden Sambagruppen, genossen Heiner und Anhang sowie Mario bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 25 Grad den 5-km-Breakfastrun von Valencia. Im Ziel wurden sie mit Apfelsinen, Suppe und allerlei Powerriegeln belohnt. Ein absolut gelungener Marathon-Auftakt!

Nachdem Heiner und Mario die Startunterlagen bei der Expo abgeholt hatten, ging es gemeinschaftlich in die Markthalle von Valencia zum Frühstück, wo Marios Tochter noch zu der Gruppe stieß.

Eine kleine Stadtbesichtigung mit vorweihnachtlichen spanischen Impressionen wie z.B. eine Freilufteislaufläche, geschmückte Einkaufsstraßen und gigantische Christbäume gehörten natürlich auch zum Rahmenprogramm.

Um dem zu erwartenden Verkehrschaos etwas entgegen zu wirken, sollte am Sonntagmorgen, O-Ton Heiner: "zum Leidwesen unseres wunderbaren Supportteams (Sandra & Kitti)", noch eine Stunde früher in Richtung Valencia aufgebrochen werden.

Der Sonnenaufgang und die ganz besondere morgendliche Marathonstimmung am Museum für Wissenschaft entschädigte aber definitiv alle Kritiker des frühen Aufstehens.

Unter 32.000 Läufern Mario Lopez zu finden, war nach der aufregenden Parkplatzsuche für Heiner bereits die zweite große Aufgabe des Tages. Nach etwas Chaos und Missverständnissen fanden sie sich schlussendlich und konnten gemeinsam in ihren zugewiesenen Startblock gehen.

Im Vorfeld hatten Heiner und Mario bereits besprochen, dass sie den Lauf genießen wollten. Somit wurde sich auf einen „gemütlichen“ 5er-Schnitt als Wohlfühltempo geeinigt, welcher auch mit leichten Abweichungen konsequent vollzogen werden sollte.

Die erste Startwelle, in welcher die beiden sich befanden, wurde pünktlich um 8:30 Uhr gestartet. Eine unglaubliche Menschenmenge bewegte sich in der aufgehenden Sonne durch die Straßen der wunderschönen Hafenstadt.

Zwischenzeitlich zog die Sonne nochmals alle Register und ließ die Temperaturen bei wolkenlosem Himmel auf 25 Grad ansteigen.

Eine durchgehende Topstimmung mit vielen Bands, unzähligen Sambagruppen und begeisterten Zuschauern am Rand der Marathonstrecke ließen diesen Marathon zu keinem Zeitpunkt langatmig werden. Die Streckenverpflegung in regelmäßigen Abständen von 5 km bestand vorzugsweise aus Wasser (Flaschen), Isogetränken, Bananen und Powergels.

Bei Kilometer 35 war sogar eine Großleinwand installiert worden, auf welcher man sich selber nochmal in voller “Pracht“ bewundern konnte. Dieses besondere Feature gab für den letzten Streckenabschnitt den nötigen Kick.

Ab km 37 war die Atmosphäre unter den Zuschauern sehr aufgeheizt. Durch enge, stimmungsgeladene und grölende „Venga-Venga“- Menschengassen wurden die Läufer bis zu dem einmaligen, grandiosen Zieleinlauf über die eigens für den Marathon konstruierte Wasserbrücke im Science Park geleitet. Einfach Wahnsinn, fand Heiner.

Sein persönliches Fazit für den Marathon: Eine top organisierte Großveranstaltung der besonderen Art mit einem sagenhaften Zieleinlauferlebnis!

Heiners Bewertung nach Punkten:

Stecke 9 von 10

Streckenverpflegung 8 von 10

Stimmung 10 von 10

Organisation 8 von 10

Zieleinlauf 10 von 10

Zielverpflegung 7 von 10

Minuspunkte vergab er für den unfassbar vielen Plastikmüll.

Ergebnisse:

Mario Lopez

3:36:30 netto, 3:47:34 brutto, 261. M55

Heiner Jatho

3:36:31 netto, 3:47:34 brutto, 1558. M45