Lauf-weiter.de: Run & Help for Lesbos vom 20. bis 27.02.2021

Sa, 27.02.2021 / Heiko Rammenstein (Marathon)

Monika Giese beteiligte sich mit Sachspenden am „Run & Help for Lesbos und lief 15 Kilometer, die sie als Altersklassensiegerin abschloss.

 

Ergebnis 15 km (129 TN, 59 W):

Monika Giese

1:35:06 Std.

1. W65

33. W

 

Im Folgenden wird der Spendenlauf vorgestellt (Quelle: lauf-weiter.de, Run-And-Help for Lesbos):

 

Der „Run & Help for Lesbos“-Lauf ist eine Spendenveranstaltung und Herzensangelegenheit von LAUF WEITER vom 20.02.2021 bis zum 27.02.2021. Anstatt Medaillen, Shirts und Starterpakete für euch zu kaufen, habt ihr diesmal die Möglichkeit neue und warme Klamotten sowie Sportbekleidung für die Menschen zu bestellen, die es am dringendsten nötig haben. Es ist jedoch kein Spendenlauf wie viele andere. Denn wir von LAUF WEITER begleiten den LKW-Transport persönlich und sind sowohl beim Beladen der Spenden als auch bei der Ausgabe vor Ort auf Lesbos dabei. Wir kümmern uns also persönlich darum, dass eure Spenden direkt dort ankommen, wo sie so dringend benötigt werden.

 

Vorgeschichte

Die ruhigen Tage Ende des vergangenen und Anfang dieses Jahres haben uns dazu bewegt, endlich etwas für die Menschen auf unserem Planeten zu tun, die es wirklich am allernötigsten haben. Sie haben absolut gar nichts, frieren bei eisigen Temperaturen und leben in nicht menschenwürdigen Unterkünften. Die Bilder, die wir in den vergangenen Wochen und Monaten in den Medien immer wieder aus verschiedenen Flüchtlingsunterkünften gesehen haben und auch weiterhin täglich damit konfrontiert werden, rufen Tränen, Mitgefühl und Trauer in uns hervor. Manche dieser Menschen sind seit 10 oder 20 Jahren auf der Flucht und leben genauso lange mit ihren Kindern schon in den unmenschlichsten Verhältnissen, die man sich nur vorstellen kann: ohne Toilette, ohne Strom, ohne fließend Wasser und ohne Heizung. Und deshalb wollen wir gemeinsam mit euch helfen! Immer wieder haben wir zuletzt in den lokalen Medien mit Bewunderung Aktionen verfolgt, bei denen LKWs von gemeinnützigen Organisationen oder auch privaten Spendern Richtung Syrien, Griechenland, Bosnien oder auch nach Afrika aufbrechen. Und das machen wir jetzt auch!

 

Wohin gehen die Spenden genau und wer unterstützt uns dabei?

Als wir kurz nach Weihnachten beschlossen haben unbedingt schnellstmöglich helfen zu wollen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen, war unsere Idee noch einen LKW selbst gen Süden zu steuern. Bei der Recherche wurde aber schnell klar, dass aufgrund von Covid-19 aber auch aufgrund der unübersichtlichen Umstände in den verschiedenen Lagern (kein Eintritt vor Ort möglich, verstreute Lager aufgrund von Feuer, etc.), nichts ohne die Hilfe einer gemeinnützigen Organisation geht. Dabei sind wir auf zwei tolle Projekte und wirklich spannende Menschen gestoßen, die wir euch weiter unten auch noch genauer vorstellen wollen. Unser Partner hier in Deutschland ist die Organisation Human Plus e.V. aus Nettetal in NRW. Sie leisten schon seit 1998 humanitäre Hilfe in der ganzen Welt und wissen genau, wo Hilfe gerade am dringendsten benötigt wird und wie diese dort ankommt. Sie haben gerade in diesen Tagen gemeinsam mit weiteren Organisationen das „Kaufhaus der Hoffnung“ auf Lesbos aufgebaut. Dort werden alle Spenden angenommen, sortiert und kostenlos an die Menschen, die diese Dinge so dringend brauchen, verteilt. Ein weiteres Projekt auf der Insel Lesbos nennt sich Yoga & Sports for Refugees. Hier wird seit 2017 täglich wechselndes Sportprogramm wie Laufen, Schwimmen, Krafttraining sowie Ballsport für Flüchtlinge angeboten. In den letzten drei Jahren haben hieran bereits tausende Menschen teilgenommen und dadurch auch ein wenig Spaß und Freude in ihrer Freizeit gehabt.

Gemeinsam mit Human Plus e.V. werden wir in NRW den LKW beladen. Sie führen den Transport nach Griechenland in unserem Namen durch. Wir dürfen diesen persönlich begleiten. Auf dem Weg Richtung Lesbos werden wir schon einmal im Norden Griechenlands einen Zwischenstopp in einem Lager machen. Im Anschluss geht es weiter nach Lesbos, wo die Ausgabe direkt an Flüchtlinge sowie an das Projekt Yoga & Sports for Refugees erfolgen wird. Noch nie konntet ihr so sicher sein, dass eure Hilfe und Spenden auch genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden.

 

Warum genau Lesbos?

Um ehrlich zu sein gibt es unzählige Menschen, Flüchtlingslager und Orte an denen Hilfe und Spenden mehr als notwendig sind. Und das seit Jahren…

Leider ist es aktuell z.B. so, dass die verstreuten Lager an der Grenze von Bosnien Herzegowina gar nicht erreicht werden können. Sie sind sehr verstreut und das Militär vor Ort verhindert Hilfstransporte. Alle Gebiete außerhalb Europas sind aufgrund der Strecke und vor allem aufgrund von Covid-19 auch nur sehr schwer bis gar nicht zu erreichen momentan.

Lesbos ist seit einigen Jahren das „bekannteste“ Flüchtlingslager mit der meisten medialen Aufmerksamkeit. Dennoch hat sich hier in den letzten Monaten seit dem Feuer und durch den Winter alles noch viel weiter verschlechtert. Wir erhoffen uns einfach, dass jeder etwas mit dem Thema Lesbos anfangen kann, schon einmal Bilder gesehen hat und dadurch sofort bereit ist zu helfen!



Zurück