rehabilitationssport: lungensport
Weshalb, Warum, Wieso "Lungensport" für Personen mit Atemwegserkrankungen sehr empfehlen ist!
Wenn die Atemnot besonders bei Belastung wahrgenommen wird, dann ist häufig die Lungenfunktion eingeschränkt.
Oftmals wählen die Betroffenen dann eine körperliche Schonung. Dadurch nimmt aber leider die Leistungsfähigkeit weiter ab. Organe wie Herz, Kreislauf und auch die Muskulatur verändern sich durch die fehlende Beanspruchung. Der Körper wird dadurch automatisch Dekonditoniert, erschlafft also immer mehr. Gewöhnliche Aktivitäten können einfach nicht mehr wahrgenommen werden. Eine Isolation in die häusliche Umgebung ist oft die Folge, und die Lebensqualität sinkt immer mehr. Diese Inaktivität kann bei Ereilen von Infekten, die den Körper zusätzlich schwächen, massiv beschleunigt werden.
Von allen genannten Möglichkeiten ist das Nachlassen der Skelettmuskulatur von besonderer Bedeutung.
Die körperliche Belastbarkeit und Aktivität hängt direkt mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zusammen.
Wieso Lungensport?
Im Gegensatz zum Organ „Lunge“ kann das Organ „Muskulatur“ durch körperliches Training wiederhergestellt werden. Hier bietet der Lungensport eine Möglichkeit, den Teilnehmer wieder zu stabilisieren. Lungensport ist weder „Leistungssport“ noch das was man unter „Breitensport“ verstehen könnte.
Er ist eine spezielle Sport- und Bewegungstherapie für Patienten unter anderem mit COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit) die in einer Gruppe Betroffener mit COPD und anderen chronischen Atemwegs- u. Lungenerkrankungen durchgeführt wird. Allgemein dient Lungensport wie auch der gesamte Rehabilitationssport der Krankheitsbewältigung, er stärkt die Eigenverantwortlichkeit, erleichtert die soziale Integration und ergänzt sicherlich sinnvoll die ärztliche Behandlung am Wohnort. Der Teilnehmer soll weiterhin motiviert- und in die Situation versetzt werden, selbständig Bewegungstraining durchzuführen.
Wie wird Lungensport verordnet?
Die Person mit Atemwegerkrankung kann vom Hausarzt oder Lungenfacharzt eine Verordnung über einen Befristeten Zeitraum ausgestellt bekommen. Diese VO ist dann vom Patienten selbst bei der zuständigen Krankenkasse mit der Bitte um Genehmigung einzureichen. Zeitgleich kann der Patient Kontakt zu einer Lungensportgruppe aufnehmen.
Für die Anerkennung bei den Kostenträgern und zur Durchführung von Lungensport benötigen die Übungsleiter/ innen eine Spezielle Fachübungsleiter Lizenz. Der Leistungserbringer, Abteilung Reha-Sport muss Mitglied im HBRS (Hessischer Behinderten und Reha- Sportverband des jeweiligen Bundes-
landes sein. Eine Übungseinheit dauert in der Regel 60–75 Minuten und findet einmal wöchentlich statt. Die Lungensportgruppen sind, wie auch alle anderen Reha-Sportgruppen beim HBRS, zertifiziert.
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